Hathanal-Yoga oder Innovariationen, die Keiner will!

Als Andy ging, ging mein Betriebssystem auch. Allerdings nicht so, wie ich es wollte. Andy ist Großmeister im Linuxfluxklan, der Ubuntuxatl im Reich der Computerarbeitsplatzteken. Zwar komme ich jetzt wieder ins Netz, aber ich darf alle zusätzlichen Programme neu munterladen,
schlimmstallieren und konfigurühren. Prickelnd, obwohl kein Weizenbier und kein Bauchnabel in schlürfbarer Nähe ist! Andy nannte den Vorgang Reparieren, ich nenne den Nachgang Repürieren.
Als ich abends dann in der Badewanne wichs.. - äh - lag und nach dem Handtuch auf dem Spülkasten langte, langte es dem Seifenspender auch und er flog mit schaumigem Knall und Klirr auf des Bades Bodenkeramik, um sich dann begeistert über den gesamten Raum zu splittern. Samt und sonders Inhalt. So ward ich dann der Seifenopa in selbstverschuldet Seifenoper. Just da meldete sich Teufel Pissdruck zur Stelle und urplötzloch ward auch das Badewasser so ungemütlich kühl.
Da sich meine Fußsohlen zierten und vorbeugend auf ihre Verletzlichkeit hinwiesen, überlegte ich kurz (was nun wirklich nichts mit der Länge meiner männlichen Herrlichkeit zu tun hat) den Teufel kurzerhand in der Wichs..., äh - Waschbrühe zu ertränken. Doch in diesem Moment protestierte leider mein innerer Meister Propper, der vehement darauf hinwies, dass strahlend in seinem Sinne aber auch gar nichts mit meinem Urinstrahl gemein hätte. Wären die Splitterparteien auf meinem Badboden nicht gewesen, wäre ich schon aus Protestprinzip (Nimmt bei mir manchmal schon den Titel Königip an!) aus der Wanne gestiegen und hätte ungeniert und genüsslich (was meine Nüsse damit zu tun haben sollen, weiß ich nun wirklich nicht!) reingestrullt. So aber blieb mir nichts Anderes übrig, als mit hektoliterweise Klopapier die spermatoide Splitterpampe vorgriffigst aufzuwischen und in der wehrlosen Schüssel zu versenken. Der Pozess nahm wegen der begeisterten Ausbreitung der Seifenspenderscherben zeitweise sackrobatische Ausmaße an. Zum Glück und Dank der glorreichen menschlichen Erfindung namens Wand, blieb ich für vorwitzige Beobachter unsichtbar.
Der Strahl danach war übrigens überaus kräftig, aber ließ sich durch wortwörtlich gezielte Einflussnahme durch Verhandlungsgeschick und Fingerspitzengefühl dazu überreden, auch ohne Fliege oder Fussballtor spritzfrei in den unergründlichen Tiefen der Kanalisation zu verschwinden.
Danach war ich mit mir einig, dass der Tag genügend unangenehme Überraschungen und Anstrengungen geboten hatte und begrüsste unterdecks das lockende Versprechen des Vergessens der Nacht.
Erst am Tag danach, sozuschreiben als schlimmtelecktueller Nachschlag erklimmten die skurrilen Ideen Hirn und Zunge, die zu obiger Überschrift führten. Ich war Keinen besuchen, sein Übel war auch da. Wohl bracht das tischlägrig Buch über koitales Silber mein Hirn auf Spinnweb Fährte. Zuerst entstand des Bild des silberne Dildo. Kurz darauf gesellte sich frech ein spritzig Samenreservoir dazu. Sozuficken zur lustvollen, keimfreien und damit gesunden depersonalen Empfängnis. Ein Geschenk, wenn Mann so will, an die exehemannzipierte Frau von Morgen.
Furz darauf tauchte aus den Tiefen meines Unterbewusstseins (nein, nicht da unten - auch nicht die der Kanalisation) der Name einer neuen spirituellen äusserst wirkungsvollen Kampfsportart namens Hathanal-Yoga auf. Sicher kam das daher, dass wir es gerade von Löchern und das was Mann/Frau hineinstecken, bzw. herausziehen kann. Und was passiert, wenn diese Höffnungen auf un- oder angenehme Art und Schei..., äh - Weise blockiert sind.
Und wenn dann, was oben so unten ... äh, raus will po- sitiv genutz wird, also zuerst vom unbill, äh - unwilligen Weibe aus- und dann vom bösen Mann eingeatmet wird, dann ist das meiner Erfahrenlassung nach eine überaus würgsame Art der Selbstverteidigung. Denk ich mal. Dachten meine Gastgeber auch, bevor wir und vorhin lachend verabscheu... äh - verabschiedeten.
So. Nun wäre das auch geklärt (was mich zu der freudigen Erkenntniss führt, dass ich über ein funktionierendes geistiges Klärwerk verfüge). Super!