Was trägt mir Ideen zu? Woher holt es sie? Und warum dringen sie nur manchmal zu mir durch? Habe ich selbst Einfluss darauf, ob das Tor offen ist? Oder darauf, wann es sich schließt? Verlege ich selbst den Schlüssel? Ist es vielleicht mittlerweile ein Code, der sich selbst ändert? Um mich herauszufordern oder gar zu ärgern? Was soll es mir in dem Fall sagen? Ist es vielleicht ein Strafe? Und wofür? Welche Art der Sühne würde mich befreien? Und würde mich die Befreiung dann nicht so leeren, dass da kein Anknüpfpunkt für Ideen mehr wäre? Gäbe es dann keine Landebahn, keinen Heimathafen, keine Haltebucht oder keinen Hubschrauberlandeplatz mehr für meinen Geist? Würden sich die Ideen dann im Nirwana verirren? Ginge ihnen der Sprit aus? Würden sie sich in der Freiheit über den Wolken ins All aus dem Staub machen? Hätte ich dann überhaupt noch Fragen? Sind Fragen und Ideen letzendlich das Gleiche? Wie die zwei Seiten einer Medaille? Und ich wäre dann nur der Automat, der das Ergebnis ausspuckt, wenn man an der Lade zieht? Könnte ich mit dieser Erkenntnis leben? Hätte ich so noch Lust zu schreiben oder mir Projekte vorzunehmen? Und wo wäre dann der Unterschied zum jetzigen Zustand? Käme es nicht auf Gleiche hinaus? Müsste ich nicht einfach anfangen zu fragen, um die Quelle zum Sprudeln zu bringen? Und warum ist mir diese einfache Wahrheit nicht schon am Anfang dieser Zeilen gekommen? Kann es sein, dass ich da noch keine Frage gestellt hatte? Oder dass ich eine einfache, schnelle Antwort erwartete? Will ich diese Antworten überhaupt? Und bin ich der Einzige, der sich diese Fragen stellt?