an meine blüte

 

mein harter stiel
reckt sich entgegen
dir tiefrot
duftend
blütenkelch

in morgentau
trotz sonnenhitze
der rosenblätter
schoss
wird sehnend
weit geöffnet bald

und mittendrin
reckt lockend
voll erwartung
der blüte stempel
zitternd hals

so ward
in tiefer wollust
schwelgend
der dornen warnung
ungehört

doch bleibt
solang die hand
lässt vorsicht walten
die süsse lust
gar ungesühnt

tief eingetaucht
in deine blüte
geniess
das leben
und die welt ich
jubelnd
froh und unverblümt