Gedankenfluten

 

poetische sammlung eines wirrkopfs

ergüsse von geistigen oasen,

wasserfällen und springbrunnen

 

 

 

 

der sonne werk

 

aus den meeren der gefühle

millionen tröpfchen sehnsucht

steigen auf

dem lichte entgegen

von wärme getragen

wolkenberge türmen sich auf

geballte sehnsucht

prallt aufgelanden

machtvoll aufeinander

wind kommt auf

und heisse blitze

zucken in kalter höhe

von auge zu herz

zu boden fällt

weinende sehnsucht

regenbogenversöhnung

labt

unsere dürstende natur

schau das leben

richtet sich auf

und die sonne lacht wieder

herz-licht

 

 

 

 

 

 

 

 

der zahn der zeit

 

die zähne zusammengebissen

schon lange nicht mehr wissen warum

atemlos hineinlauschen

in die hohle pausen-birne

sollte mann froh sein

dass es nicht schlimmer ist?

oder ,weiss nicht wie

ausbrechen?

-nein nicht die zähne!

ach sch.....!

tief durchatmen

weitermachen

eine überstunde für den zahnersatz .

morgen sehn wir weiter.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

dichte glut

 

geh dichte geh

und öffne deine türen

steh lichte fee

ich will dich gleich verführen

wenn blauer federn blut

der muse antlitz küsst

kein funke sei vergeben

hab dich solang vemisst

 

 

 

 

 

die chance

ergriffen

von deinem wesen

blieb ich stehn

und staunte

was das zeug hielt

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

dein lächen

erhellt meine welt

doch ohne dich

sind meine schatten noch kälter

deine stimme

füllt mein herz

doch ohne dich

verstummen die vögel

deine bewegungen

verwöhnen meine augen

doch ohne dich

gefriert die welt

deine lippen

sind verheissung

doch ohne dich

welkt meine blüte

darf ich dich mit mir nehmen

auch wenn es nur

in der erinnerung ist?

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

wenn engelszungen

pferdefuss berühren

wiehert gnadenbrot

beflügeln zart

das morgenrot

wird federleicht

im harfenklang

zum schafott

des henkers gang

drum schien dir

lieber selbst den fuss

und schmeck auf deinen zarten lippen

der engel

süssen zungenkuss

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

ach erdenwurn

wie mutig

überquerst du doch

der riesenfüsse

achtlos weg

doch ängstlich

panisch gar

in deines retters händen

verzweifelt

windest dich

 

 

 

 

ich weiss was ich tue ist ein drahtseilakt

weiss nicht mal ob ich ankomme

sehe kein netz

weit drüben im dämmerlicht

stehst du

und klatschst mir beifall-

blödes wort

besser

beflügelst mich

so hab ich keine angst

vorm absturz

 

 

 

 

 

 

gelächter ereilen

 

zuweilen

aufgeilen

zwischen den zeilen

untiefen teilen

kann wundervoll heilen

 

 

 

bedürfnisanstalt

 

der seelen sehnsucht bild

zeigt sich im aussen stets

du musst ihm nur die türen öffnen

dann wann das bild dir auch gefällt

so bleibts ein teil von deiner welt

 

 

 

besetzt

von meinen sehnsüchten

von deinen sehnsüchten

wo ist da noch platz

für die liebe?

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

glückseeligkeit

 

ein sam keit

in die ewigkeit

keimt net bis heit

isch doch bereit

un ischs jetzt leid

er will die freid

un wachst gedeit

erfreut die maid

ä kurze zeit

bis dass es hat ihn garnit greit

es isch ihm dann so lang wie breit

die sens ihn wieder nieder mait

voll niedertracht un heiterkeit

snegschd sämle uf der erde leit

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

buchstabenliebe

 

lauter klitzekleine zeichen

von dir zu mir

von mir zu dir

und zwischen ihnen

hat die sehnsucht ihr zuhause

der mut seinen raum

die liebe ihren schutz

der schmerz seine zuflucht

und die inspiration ihren anfang

wie der taktstrich in der melodie

geben sie dem sinn halt

wie das skelett den muskeln

der kraft ihren anfang

und ihr ziel

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

schon nach dem ersten lächeln

schenkte ich dir einen ring

und so verfehlte knapp

mein eilig erz

dein heilig herz

hh !!!

 

 

 

 

hürdenlauf

der gefühle

oh glück

hast mich übersprungen

kurz gestreift

mich berührt und weitergerannt

da lieg ich am boden

und warte

dass man mich wieder aufrichtet

für den nächsten

hürdenlauf

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

göttin der nacht

was hast du gemacht

mir den schlaf geraubt

und den tag mit hagel und blitz

wirbelsturm

und nebel jäh versaut

wenn schon götter

kein ehrgefühl mehr haben

wie sollen die menschenkinder

es je bewahren.

hat der teufel wohl recht daran getan

sich in den hades

tief in mutter erde schoss

zurüchzuziehen

der hades stinkt zwar

nach pech und schwefel

aber wenigstens friert

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

dort niemand

und kalte herzen

tauen dort vielleicht

wieder auf

grausam

aber ehrlich

und haben pflanzen

wohl ihre wurzeln

tief darin vergraben

beschützt vor

teilnahmslosen sternen

gnade uns menschen

vor solchen göttern

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

kinkerlitz

kugelblitz

augenwitz

schleudersitz

hosenschlitz

fingerschwitz

ritzenhitz

duscheflitz

grinsverschmitz

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

koseworte

fliessen mir von den lippen

sprudeln aus meinem herz

spülen den klos

meiner unzulänglichkeiten

mühelos hinweg

und fliesen in kleinen

lustigen wirbeln

freudentrunken

in dein offenes ohr

finden den weg

ins meer deiner sehnsucht

und dein sonniges gemüt

so fliesst das glück

schickt sie

ohn unterlass zu mir zurück

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

im liebesspiel

da spürt man viel

an haut

und in der tiefe

auch mit den augen senden wir

das herz als ziel

uns süsse liebesbriefe

all unsere zellen tanzen jetzt

in wilder poesie

selbst wenn es endet

schweben wir

in süsser lethargie

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

wenn meine hände

möven

fliegen

könnten

dich zu fassen kriegen

wenn wände ohren

hätten

und hören

könnten

die kleinen schreie

die leisen netten

deinen

welch

gottes dienst

in federbetten

würd stumm

vor glück

ich weinen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

wieder einmal geht ein tag zur neige

küsst sie zart und streicht ihr übers haar

in den abend so gebettet

träumt sie tief und wunderbar

 

 

 

 

 

nicht darauf warten

dass du anrufst

ist genauso schwer

wie darauf warten

dass du anrufst

aber birgt

weniger enttäuschungen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

nachtfalter

will ans licht

sehnsucht

aus dem dunkel

aus der tiefe

der nacht

gefühle des tages

leuchten

ihr entgegen

hell und

kurz das glück

dann ists vollbracht

ehrfurcht

staunen

und entsetzen

leuchten weiter

stumm im sinn

ist es dummheit

ist es liebe

wo ist all das

sehnen hin

leuchtet auch die kerze weiter

dem falter

hats den tod gebracht

 

 

 

 

 

 

neue liebe?!

 

alte wunden

heilen

erst geschützt

aus allen rohren

davongelaufen

verschossen

getroffen von deinem blick

brechen auf

frisch verbunden

und doch

zarte knospen

was blüht mir?

 

 

und da war

noch

die frau

der es besser ging

ich hab ihr das

noch

geschenkt

und bekam ein

wundervolles lächeln zurück

 

 

 

 

 

 

 

habe 2 freundinen

die sind nicht eifersüchtig

hätten nichts dagegen

wenn du in mein bett kämst

wären sogar glücklich

beide

die rechte und die linke

-meine hände!

 

 

 

 

schöne lady

wenn es einen

lächeloscar gäbe

hättest du ihn verdient

zum glück

galt das strahlen nicht nur mir

sonst wär ich als jury

zu befangen

und mein urteil

wertlos gewesen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

hätten

mösen

ösen

täten sie anketten

wir männer

wir bösen

 

 

 

reh aktion

 

ma the ma teak

viel oh sophie

con questa door

du kriegst mich nie

 

 

 

bin bei dir

im hier und jetzt

doch

wo bist du

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

offenes scheunentor

 

dachte nicht

dass ich noch mal so offen sein könnte

offen wie ein scheunentor

jetzt bist du

halb

reingefahren

und stehengeblieben

mein herz

bittet dich

fahr rein

oder raus

bevor der erste frost kommt

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

seenot

 

soviel klippen schon umschifft

naturgewalten lassen sich nicht bändigen

wellen schlagen immer wieder hoch

die gefahr bleibt

ruhe bewahren

wachsam sein

klar und immer schneller handeln

etwas glück

die liebe zum meer

und wir werden das boot

schon schaukeln

wieder heil

in den hafen bringen

mit oder ohne

volle netze

und morgen früh

gehts wieder raus

zu neuen ufern?

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

sicher

will ich frei sein

aber

ist sicherheit frei

oder

freisein sicher?

oder

bin ich frei

wenn mir die sicherungen durchbrennen?

ich weiss nur

sinnvoller widerstand

macht licht !

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

so ein schönes gesicht

so schöne bewegungen

so schöne augen

mit so einem schönen lächeln

für alle

so ein schöner morgen

 

 

 

 

 

 

wenn tiefe zweifel

sich aus dem nebel der ängste

erheben

klarheit erreichen

und ans licht kommen

wärme spüren

vertreibt mut den nebel

und lebensfreude

wärmt deinen grund

 

 

 

 

 

 

 

 

 

so gerne

schenkt ich dir

einen

dieser sterne

nur einen klitzekleinen

ich säh dann schon von ferne

das leuchten in deinem blick

ich glaube das gefiele mir

 

 

 

 

welch wunderbare

illustra-toren

haben dies bild

in mir geboren

mir schwant

so muss es sein

ich hab bis über beide ohren

wohl rettungslos

an dich

mein herz verloren

 

 

 

 

 

 

 

 

 

unfug

 

 

der unfug quelle

liegt tief im herzen

sie nährt die welle

von lust und schmerzen

sie lässt uns schlagen

an riff und klippen

legt uns gefühl in hand und lippen

wird sie mit unvernunft gestaut

der damm aus gier und furcht gebaut

uns bald vor urgewalten graut

so lass sie fliessen

seh voll staunen

wie unfug wird

dir weisheit raunen

gefühle an den ufern keimen

lass wachsen und -

hör auf dir was

zusammen zu reimen!

 

 

 

 

 

 

 

 

wellentäler

tränensee

wogen wirbeln auf

das weh

sturmgepeitschte

liebesgischt

unterdeck

das licht erlischt

halte durch

schwankt auch das schiff

weiche aus

dem harten riff

schotten dicht

streich segel ein

über bord spülts

angst und pein

ungeduld und eifersucht

irgendwann im morgengraun

wieder wirst

die sonne schaun

segel hissen

und voran

netze raus

mit gottvertrauen

wirst der tiefe

reichtum schauen.

 

 

 

 

 

 

was denn jetzt

 

wieder ein abend

ohne dich

mit dir

wär das kleine lächeln

der bedienung

nur halb so schön

oder doppelt ?

 

 

 

 

 

wasdennwiedennwodenn

bäume kann man roden

wodennwasdednnwiedenn

bin ich mal zufrieden

wiedennwodennwasdenn

muss schon wieder hasten

wanndennwemdennwerdenn

äpfel falln von pferden

wodennwiedennwanndenn

kann ich bei dir landen ?

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

wunden

 

noch eitert die wunde

schliesst sich nicht

noch regiert der schmerz

lass es fliessen

öffne dich

tränen reinigen auch

sei sanft dabei

aber entschlossen

nach der kruste komm

zarte haut

lebendig

neu

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

will einen zarten zauber wagen

gesendet duch den abendwind

will sanfte liebe worte sagen

so dass dein herz zur ruhe find

sollst schöne ruhige träume haben

und wohlig ruhn

mein süsses kind

und engel sollen freudig tragen

hinweg die sorgen dein geschwind

und lockt die sonne früh am morgen

dein lächeln wird mir zugetragen

weil unsre herzen freunde sind

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

das strahlen deiner augen

läutet den frühling ein

meine sonne

dahinschmelzen

in stiller freude

aus dem langen winterschlaf erwacht

tropfts allerorten

gefühle fliessen wieder

und lustig plätschert bald der bach

mein herz bekommt flügel

es hüpft wenn du lachst

tirili tirila

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

oh

meine liebe

du bringst alles in mir zum fliessen

das wasser im mund

wenn ich nur an dich denke

die tränen der verzweiflung

und der freude dich zu kennen

die quelle der inspiration

und weiter unten

kann ichs kaum halten

wenn du mich nur berührst

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

die frau

scheint zu wissen

was sie will

mit nachdruck

was fürs herz

was fürs hirn

geht dafür über grenzen

und zahlt die rechnung

aber es geht ihr gut

und ich

will eigentlich das gleiche

das selbe?

für herz und hirn

doch wo geh ich über grenzen

meine

zahl auch die rechnung

meine?

werden wir uns wundern?

wird uns das wunder ereilen?

wer bezahlt dafür?

und wofür?

blebt wohl nur

offenheit

vertrauen

mut

für das im

 

 

 

 

jeweiligen moment stimmige

zu tun

oder zu lassen

und die rechnung gern zu bezahlen

was gut ist

darf auch kosten

herz und hirn

doch der druck

gehört in hände und füsse

da ergibt er sinn

ausdruck

folge auf eindruck

bevor

es mehr als wehtut

wem nutzt

bedrückung?

sei lieber etwas

verrückt

entrückt

drücks aus

rück raus damit

das dir mein eindruck

den rücken stärkt

wie das bügeleisen deine bluse

die ich dir so gerne auszöge

nun ja

womit wir wieder beim thema wären

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

für maria

guten morgen kleine fee

wackel mit dem grossen zeh

streck das näschen in die höh

schnupper wie der morgen riecht

spür dein lächeln im gesicht

zwick der mama in den po

hüpf und kicher

frech und froh

gib der mama einen kuss

dass sie mit dir lachen muss

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

haut

weiss und zart

warm und nah

liebkosen

mit den augen

fingerspitzen

dem atem

häarchen stellen sich

schauer des glücks

die seele singt

 

 

 

m u t

 

mitfühlen

und

tun

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

wandelnde berge

wolkenverhangen

mit dem nebel vermählt

doch die rechnung

ohne den flirt gemacht

abendsonne glutrot

dunkle lust

vögeln

ohne flügel

entscheiden

im morgengrauen

hungriger kater

kaffeesatz lesen

auslöffeln

hart und kühl

schmales lächeln

weit weg

wandelnde berge

wolkenverhangen

mövenschrei

sehnsucht nach meer

scheiss suff

 

 

 

 

 

 

 

 

spinnweben

akt

verflossene

gefühle wallen

im nadelör

wellen brechen

die vernunft

kopierte wünsche

blocken

das jetzt

abhängig

anhänglich

die zukunft weint

um dich

scheut

die zeit

kürzlich

verfallen

abgelaufen

ohne garantie

fürs glück

lebenslänglich

frei

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

alles was ich jäh

aus deiner kalten hand entwunden

wollte meinem herz nicht munden

alles was mein herz dir bot

mehrte deine schroffe not

gnadenbrot

ist mir zu hart

drum wart

ich nimmermehr

auf deine glut

zu neuen ufern

lockt die wut

da alte wunden

scheut die hand

such neue wunder ich

ab jetzt

in fremden land

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

hab dein nein

vernommen

aus deinem mund

doch

wiklich angekommen

ist ein jain

lags an deinen traurigen augen

deiner haut

die meine berührungen zart

willkommen hiess

der art

wie du gerochen

und wüsst so gern

lägst du in meinem arme noch

hätt ich mich nicht

hinter dem stolz

und meiner ängste wand verkrochen?

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

lüstern war der morgen

und hart nicht nur des weckers klang

es leuchten deine zarten brüste

zu deinen lippen ziehts mich hin

es lockt dein duft,die weichen haare

du weckst in mir solch schöne lüste

bist schuld dass ich nicht aufstehn kann

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

wenn auch nur kurz

hab ich den himmel gesehen

hast mit deiner wärme

deinem strahlen

den nebel vertrieben

die wolken beiseitegeschoben

auch wenn ich jetzt wieder friere

im regen stehe

nass bis auf die knochen

so weiss ich nun doch

durch dich

dass da ein himmel ist

wenn auch nur kurz

hab ich den himmel gesehen

hast mit deiner wärme

deinem strahlen

den nebel vertrieben

die wolken beiseitegeschoben

auch wenn ich jetzt wieder friere

im regen stehe

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

nass bis auf die knochen

so weiss ich nun doch

durch dich

dass da ein himmel ist

das leben geht weiter

freunde trösten

der bildschirm zeigt

wirklich grausame schicksale

doch die trauer liegt wie

kalter nebel auf mir

alles funktioniert noch

dank notstromaggregat

auf halbmast

immer wieder zucken

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

erinnerungen an dich

sehnsüchte

versprechen

wie blitze

durch mark und bein

schluchzen zieht dann

wie donnergrollen durch meine zellen

und in mir beginnt es zu regnen

nur wenige tränen

erreichen das auge

wüste

trotz überschwemmung

die augen suchen und finden halt

in andren schönen augen

doch mein herz ruft nach dir

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

liebessamen

 

meine gedanken

sollen wie samen sein

die in dein herz fallen

verschliess es nicht

nimm sie als geschenk

nicht als verpflichtung

scheint auch meine sehnsucht durch

lass sie noch tiefer sinken

dann können daraus

blüten der schönheit

und bäume der weisheit

kraft und ruhe wachsen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

wär gern der stern

an deinem nachthimmel

vor deiner kutsche

der prachtschimmel

das stöhnen deiner lust

das jauchzen in der brust

dein abendbrot

und mittagsmahl

dein lippenstift

die qual der wahl

und in der not

dein gegengift

der zukunft erster spatenstich

ganz kurz gesagt

ich liebe dich !

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

wenn sohnemann

und tochterfrau

sich in die wolle kriegen

im morgengraun

vorm spiegel stehn

gar schnell die fetzen fliegen

so wird als vater

mir ganz bang

hör ich des weckers

schrillen klang

und kann die ruh

erst recht geniessen

wenn hinter sich

zum schulgang dann

die zwei die türe schliessen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

musen abschied

ist auch der

helden grab

knochen leiter sprossen

über hohlen schädeln

halden

hungernd sehnsuchtslied

lähmend herzensbilder

einstmals wilder

abgeschossen

in der luft hängt

röschen dornig armorpfeil

nach hoffnungsfluchten

hängenbleiben

bildschirmtränen

elendsgeil

lächel kurz nur mädel

doch halt anstands abstand

sieh

der heldenschädel ansturm

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

gewaltig wogend

wellen

branden

an scharfe klippen

k-blind

leckend seelenklepper

stürmten

wohl und wehe

dein sicher hafenbecken

löschten herzensdurst

samttrockner lippen

längst

modrig fässer

staubig uralt ladung

bedenke

der lächend augen

leuchtturmlockend strahlkraft

genügt doch schon

ein knochen

ein hohler schädel

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

etwas takt und rhytmus

für ein leidenschaftlich

trommelfeuer

und brennend

heldenaugen tanz

und achte fügsam

der männerherzen

armut

und musenlächeln

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

so süss

nahezu unerschöpflich

wie ein süssigkeitenautomat

wie gerne wäre ich

jede münze in deinem schlitz

die finger an deinen knöpfen

die lippen

die deine süsse schmecken

geniessen ohne reue

keine angst vor karies

tod der zahnpasta

oh spenderin süsser lust

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

so spür ich dich

 

zutraulich

wie ein kleines kätzchen

das mir um die beine streicht

und mit dem faden spielt

streicheln deine worte

meine seele

wie gerne

würde ich dein

schnurren hören

vertraut

wie der atem

des kindes

eingeschlafen

auf meinem arm

das morgen

wird gut

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

ob ich in deinen träumen

lebe

des tags

des nachts

wie du

die elfe

mit silberflügeln

zufächelst

mir luft und freud

und leichtigkeit

immer wenn ich innehalte

wie stark musst du wohl sein

so offen und zart

zu bleiben

in dieser welt

und braucht die welt

nicht kinder solcher mütter