07. Juni 2025
Ich merke, dass ich mit der Zeit in meinen Blogartikeln immer weniger zu den Zugreisen per Interrail und den Begleiterscheinungen geschrieben habe. Das liegt daran, dass ich mittlerweile so geübt darin bin, entspannt mit der Bahn von einem Ort zum anderen zu komnmen, dass mir nur noch die Strecken von den Bahnhöfen zu den Unterkünften und zurück etwas Stress bereiten können. Doch dadurch, dass ich erstens immer mehr als genug Zeit einplane und zweitens bei Aufenthalten von mehr als zwei...
Mit der Vorfreude auf Sizilien war der Abschied von Paola nicht schwer. Der Regiozug fuhr plünktlich los, es ging bei Sonnenschein zwischen den Tunneln immer wieder direkt am Meer entlang. So hatte ich mir die Zugfahrten rund ums Mittelmeer ursprünglich vorgestellt. Da ich in Villa S. Goivanni nach Plan nur fünf Minuten für den Umstieg hatte und der Zug schon fast zehn Minuten Verspätung hatte, sputete ich mich, sprang aus dem Zug und rannte dorthin, wo mich die freundliche Zugbegleiterin...
Nach fast vier Stunden genervter Fahrt mit dem Frecciarossa war ich heilfroh, als ich endlich in Paola aussteigen durfte. Ich hatte einmal wieder den Fehler begangen, zu versuchen, im Zug etwas zu buchen und zu bezahlen. Da meine nächste Unterkunft nach Paolo in Falcone, also in Sizilien liegt, musste ich mich neben den Zugverbindungen, die diesmal ohne Sitzreservierung sind, auch um die Überfahrt mit der Fähre nach Messina kümmern. Ich hätte mich vielleicht rechtzeitig daran erinnern...
Rom lebt! Nachdem ich gestern die lange Fahrt zuerst mit IC nach Milano, dann mit Freccioroso nach Rom überstanden hatte (der Reiz aus dem Fenster zuschauen, verliert sich bei den vielen Tunneln auf beiden Strecken - ich hatte fast den Eindruck, ich sitze in der Luxus-Metro, war die Weiterfahrt von Roma Termino nach Frascati weniger umständlich, als ich zuerst nach der Recherche angenommen hatte. Die Nahverkehrskarte für eine Woche für 24 € war schnell in der Metrostation gekauft. Nach...
Ein Freund schwärmte mir vor Jahren von Finale Ligure vor. Rene! Ein Mensch mit starkem emotionalen Ausdruck. Deshalb war ich erfreut, dass sich bei meiner Suche auf AirBNB gerade hier eine bezahlbare Unterkunft zeigte. Nicht, dass ich geizig wäre, doch bei drei Monaten Reise und einer relativ kleinen Rente sind Zimmerpreise zwischen 40 und 50€ meine Schmerzgrenze. Und die sind an der ligurischen Küste rar gesäht. Umso schöner, dass bei dem hellen Zimmer mit Doppelbett, TV-Gerät, viel...
Nachdem mein teurer Platz im Quigo von Toulon nach Saint Raphaël wohl doppelt reserviert war, doch zum Glück direkt daneben noch ein Platz frei war, erreichte ich wohlgemut meine nächstes Ziel. Mein erster Eindruck auf dem Weg zur Unterkunft und später beim ersten Spaziergang durch die Stadt war nicht ganz so positiv wie der in Toulon. Das hatte den Grund, das ich bis zur Unterkunft in einem Wohnblock durch wenig attraktive Strassen lief und später am Hafen den Touristenmassen-Schock...
Früh am Morgen, doch lange nachdem der erste Hahn krähte (ein verrückter Hahn in der Nachbarschaft kräht hier schon ab drei Uhr) fuhr mich Hugo nach Torre del Mar, damit ich dort den direkten Bus nach Malaga an den Bahnhof nehmen konnte. Es fährt ein Zug um 8.22 Uhr nach Barcelona, von wo aus ich Tag danach weiter nach Marseille fahren würde. Die erste Strecke fährt er an der Külste entlang un man kann noch ab und an einen Blick aufs Meer erhaschen. Doch bald schon geht es ins...
Abrakadabra, 17.15Uhr -der Strom ist wieder da! Seit 10 Minuten leuchten die Ampeln wieder. Welch Glück, dass die Schaffner in Portugal heute streiken. Es kostete mich zwar noch die Fahrkarte für den Flix-Bus, und die Fahrt mit dem Bolt-Taxi nach Alvor an den dortigen Busbahnhof, doch dadurch konnte ich heute ülberhaupt in Huelva ankommen. Denn seit kurz nach 12.30 Uhr war in Portugal, Spanien, Teilen Frankreichs und Deutschlands, selbst im Osten Europas der Saft weg. Erst fand ich es...
Vom Noch-Winter im Norden zum Fast-Sommer im Süden Portugals
Rückblende Sète Bahnhof - hier durfte ich als 20jähriger drei volle Tage auf mein Fahrrad mit allem Gepäck warten. Weggehen war nicht, denn der Zug mit den Rädern hätte jederzeit kommen können und man musste Rad direkt abnehmen. Zum Glück waren wir damals zu zweit. Es schlichen schon für uns damals beänstigende Gestalten dort am Bahnhof herum. Wir wollten eigenzlich mit dem Rad ans Meer radeln, doch da mein Rad zwischen Rastatt und Offenburg drei Mal platt war, stiegen wir in den Zug...